DGSF Systemische Therapie Aufbauweiterbildung

Aufbauweiterbildung „Systemische Therapie“ –  1-jährig

Nach den Richtlinien der Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e.V. DGSF

Flyer

Lehrorte: Chemnitz, Janssenfabrik Schloßstr. 12 und Untere Aktienstraße

Lehrende DGSF / Leitung: Rita Freitag, Matthias Freitag
DozentInnen: Eva Haberkern, Syndi Winter-Stein

Zugangsvoraussetzungen:
Hochschulabschluss1 mit sozial-/humanwissenschaftlicher Ausrichtung und psychosoziale Praxiserfahrungen und Abschluss einer DGSF-anerkannten Weiterbildung „Systemische Beratung“

oder

ein qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich (mind. 3-jährige Berufsaus-bildung) und mind. 3-jährige Berufstätigkeit im psychosozialen Bereich und zusätzlich eine abgeschlossene beraterische oder therapeutische Aus-/Weiterbildung im Umfang von mind. 200 UE und Abschluss einer DGSF-anerkannten Weiterbildung „Systemische Beratung“

oder

ein qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich (mind. 3-jährige Berufsausbildung) und mind. 3-jährige beraterische und/oder therapeutische Berufstätigkeit im klinischen Kontext oder im Bereich Therapie / Familientherapie und Abschluss einer DGSF-anerkannten Weiterbildung „Systemische Beratung“.

Sowie die  Möglichkeit zur Umsetzung Systemischer Therapie/Familientherapie und/oder Systemischer Beratung während der Weiterbildung.

Umfang:
380 Weiterbildungseinheiten (UE á 45 Min):
100 UE Theorie und Methoden, 50 UE Selbsterfahrung und Selbstreflexion, 50 UE Supervision, 50 UE Intervision, 130 UE nachgewiesene Praxis in Form dokumentierter Beratungs-/Therapiearbeit
Nachweis von einem ausführlich dokumentierten Therapieprozess (mind. 10 Sitzungen) sowie eine Livesupervision (Live, Video oder Audio). Abschlussarbeit schriftlich und mündlich: Vorstellung eines Beratungsprozesses orientiert an spezifischem Thema.

Abschluss / Zertifizierung:
Die Weiterbildungen folgt den Richtlinien der Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e.V. DGsF, dies berechtigt die Teilnehmer*innen, das Zertifikat der DGsF zu beantragen. Die Weiterbildung endet bei Erfüllung aller Voraussetzungen mit einem Abschlusszertifikat des Institutes ISA Chemnitz als „Systemische*r Therapeutin*in (ISA)“. Die Weiterbildung folgt in Inhalt, Dauer und Umfang den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für systemische Therapie und Familientherapie (DGSF). Bei Erfüllung aller Voraussetzungen können die Teilnehmer*innen bei der DGSF eine Dachverbandsanerkennung als „Systemische*r Berater*in – DGSF“ beantragen.

Folgende Leistungen sind für die Erteilung des Zertifikates zu erbringen:

  • Regelmäßige Teilnahme an den Seminaren (200 UE)
  • Aktive Mitarbeit und Bereitschaft zu Supervision und Selbsterfahrung
  • Nachweis von 50 UE Selbsterfahrung/ Selbstreflexion
  • Nachweis von 50 UE Supervision
  • Nachweis von 50 UE Peergruppenarbeit und Eigenstudium
  • Nachweis von 130 Sitzungen eigener Praxis
  • Erstellen von 1 ausführlichen Falldokumentationen, wovon ein Prozess mindestens 10 Sitzungen umfasst
  • Vorstellen von 1 Live- oder Videosupervision
  • Aktive Gestaltung des Abschlusskolloquiums
  • Abschlussarbeit schriftlich und mündlich: Vorstellung eines Beratungsprozesses orientiert an spezifischem Thema.

Inhalte:

Inhalte:

1. Systemische Diagnostik: Systemische Modelle für die Beschreibung und Erklärung psychischer, psychosomatischer und körperlicher Symptome, von Konflikten und Problemen, von kommunikativen Mustern, Beziehungsstrukturen, Verarbeitungs- und Bewältigungsformen sowie für die Diagnostik von Ressourcen und Lösungskompetenzen. Schwerpunkte: Hypnosystemische Therapie, Multiplizitätsmodelle.

2. Therapeutischer bzw. Beratungs-Kontrakt: Therapeutische/beraterische Haltung, Indikations- und Kontextklärung, Aufbau, Entwicklung, Beendigung einer therapeutischen/Beratungs-Beziehung, Kooperation mit KlientInnen sowie Anerkennung und Förderung der systemeigenen Ressourcen, Reflexion der Rolle als TherapeutIn/BeraterIn und des Arbeitskontextes. Kontexte: Paarberatung, Beratung von Kindern und Jugendlichen, Aufsuchende Familientherapie, Beratung in Zwangskontexten, Beratung von Hochstrittigen, Traumatherapie.

3. Systemische Methodik: Vermittlung und Training systemischer Interventionen und Techniken, auch bezogen auf unterschiedliche Settings, Kontexte und Arbeitsfelder sowie auf Planung, Durchführung und Evaluation.

Supervision

Selbsterfahrung: Familienrekonstrukton nach Virginia Satir

Inhalte:

  1. Arbeit in Zwangskontexten; Mehrgenerationenperspektive (Boszormenyi-Nagy), Familiendynamiken (Ausgleich, Schuld), Bezogene Individuation; Arbeit mit Hochkonfliktparteien; Lebensflußmodell in Systemischer Therapie
  2. Familienrekonstruktion nach Virginia Satir, Mehrgenerationenperspektive, familiäre Muster; transgenerationale Traumatisierung; Hypnosystemische Interventionen für Familiensysteme
  3. Systemisches Arbeit im Kinderschutz; Arbeit mit „Multiproblemfamilien“; Signs of Safety,
  4. Familientherapie mit Kindern / Jug.: kindorientierte Familientherapie; psychisch kranke Eltern; kranke Kinder und ihre Familien: Familie und Trauma; interventionen
  5. Paarberatung: integrativer systemischer Ansatz nach Jellouschek: Strukturation eines Paarberatungsprozesses.
  6. Multiplizitätsmodelle in der Familientherapie; EGOS States, hypnosystemische Ansätze, Seitenmodell (G. Schmidt); Arbeit mit dem inneren Kind.
  7. Ambulante Familientherapie / Aufsuchendes Arbeiten: Aufsuchende Familientherapie; Körperorientierte Techniken, konstruktivistische Aufstellungsarbeit nach SYST (von Kibéd, Sparrer)
  8. Abschluß von Familientherapieprozessen, Evaluation von Prozessen, Abschlusskolloquium.


    Termine: 2024 C FT
  • 09.09. – 11.09.2024 | M1
  • 28.10. – 30.10.2024 | M2
  • 16.12. – 18.12.2024 | M3
  • 23.01. – 25.01.2025 | M4
  • 03.04. – 05.04.2025 | M5
  • 02.06. -  04.06.2025 | M6
  • 11.09. -  12.09.2025 | M7

Kosten:
Weiterbildungsgebühr 2900.-€ (MWSt Befreiung beantragt), Bei der DGsF fallen weitere Gebühren für die Zertifizierung an (siehe www.dgsf.org).

Kennenlerntermine:
es besteht die Möglichkeit, die LeiterInnen, DozentInnen und Räume kennen zu lernen. Kostenfreie Termine finden je nach Lage der Coronapandemie September bis November in den Institutsräumen oder online statt. Je nach Lage besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, bei laufenden Seminaren für 1-2 Stunden „zu schnuppern“ und mit aktuellen TeilnehmerInnen zu sprechen.

Letzte Aktualisierung: November 19th, 2023