DGSF Systemische Beratung

Weiterbildung „Systemische Beratung (DGSF)“ nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie e.V. DGSF  sowie der Deutschen Gesellschaft für Beratung DGfB e.V..

Neu: Dresden ab 2/2024 Flyer
Neu: Chemnitz ab 4/2024 Flyer

Quereinstieg möglich, Infos hier.

Zielgruppe: PsychologInnen, SozialpädagogInnen, SoziologInnen, ÄrztInnen, PädagogInnen

Zugangsvoraussetzungen:

  • Hochschulabschluss und psychosoziale Praxiserfahrungen

oder

  • ein qualifizierter Berufsabschluss im psychosozialen Bereich (mind. 3-jährige Berufsausbildung)

oder

  • ein qualifizierter Berufsabschluss (mind. 3-jährige Berufsausbildung) und mind. 3-jährige Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld

oder

  • ein qualifizierter Berufsabschluss (mind. 2-jährige Berufsausbildung) und mind. 3-jährige Berufstätigkeit im psychosozialen oder beraterischen Feld und Abschluss einer anderen Weiterbildung im Spannungsfeld von Person, Rolle und Institution, Umfang mind. 100 UE.

sowie

  • die Möglichkeit zur Umsetzung Systemischer Beratung während der Weiterbildung                 

Kursleitung:

  • Dipl.-Psych. Matthias Freitag, Lehrender für Beratung und Therapie (DGSF), Lehrtherapeut (SG), Supervisor (SG)
  • Dipl.-Soz.-Päd. Rita Freitag, Lehrende für Beratung und Therapie (DGSF), Lehrtherapeutin (SG), Supervisorin (SG, DGSv)

DozentInnen:

  • Dipl.-Psych. Eva Haberkern, Systemische Beraterin (NIK), Supervisorin (SG)
  • Dipl-Soz.Päd. Katja Oethe, Systemischer Beraterin (DGSP), Supervisorin (DGSF)
  • Dipl. Verwaltungswirtin (FH) Syndi Winter-Stein, Supervisorin (DGSF)

Umfang und Inhalte:

  • 570 Unterrichtsseinheiten (UE á 45 Min):

          220 UE Theorie und Methoden, 100 UE Selbsterfahrung und Selbstreflexion, 100 UE           Supervision, 80 UE Intervision, 70 UE nachgewiesene Praxis in Form dokumentierter           Beratungsarbeit

  Durchführung in 14 Modulen mit jeweils 3 Tagen:
1.            "Jedem Anfang wohnt ...", Genogrammarbeit, Gesprächsführung
2.            Gesprächsführung, Theoretische Grundlagen, Haltung
3.            Gesprächsführung, Theoretische Grundlagen, Haltung
4.            Zirkuläres Fragen, Familienbrett, Supervision
5.            Erstgespräch, Reflecting Team, Arbeit im Raum: Time Line
6.            Kreative Techniken, Supervision, Narrativer Ansatz
7.            Rituale, Supervision, Aufgaben, Abschlußkommentar
8.            Biografiearbeit / Rollenmuster, Supervision
9.            Auftragsmuster, Dynamiken, Krisen, Supervision
10.          Biografiearbeit / Reko, Supervision
11.          Berateridentität, Supervision
12.          Spez. Klientensyst. Supervision
13.          Selbsterfahrung Trauer und Verlust, Supervision
14.          Abschlusskolloquium

Inhalte:

a) Theorie / Methoden

1. Theoretische Grundlagen systemischer Beratung, Beratungssysteme (Einzel, Familien, Gruppen, Teams, Institutionen, Organisationen) und Kontexte, historische Grundlagen, Neurophysiologische Grundlagen und aktuelle Entwicklungen des systemischen Arbeitens; soziale und gesellschaftliche Rahmenbedingungen. Vertieft werden Haltungen/Methoden und Interventionslogiken des lösungsfokussierten Ansatzes (SFBT) nach Steve de Shazer und Insoo Kim Berg u.a. vorgestellt und eingeübt sowie Haltungen/Methoden und Interventionslogiken des Hypnosystemischen Beratungsansatzes nach Dr. Gunther Schmidt.

2. Das Profil von Beratung als psychosoziale Dienstleistung; Komplementärberatung als Modell, Qualität von Beratung; Verstehen besonderer Klientensysteme vor dem Hintergrund neuer Theorien, z. B. mehrfach belastete Familien, Armut, Krankheit, Migration; Motivation, Ziel- und Auftragsklärung für die Beratung/für das Counseling.

3. Systemische Grundhaltungen; Lösungs- und Ressourcenorientierung; Prozessorientierung; Kontextsensibilität; Entwicklung einer professionellen, beraterischen Identität. Selbsterfahrung: Biografiearbeit / Familienrekonstruktion, Rollenmuster, Trauer und Verlust.

4. Kontextanalyse; Zuweisungsdynamiken, Auftragsklärung; Auftragsmuster (insbesondere (KundInnen, Zwangskontexte, Klagende, Mehrpersonensysteme, Krisen, Dreieckskontrakte); komplexe Systeme und ihre Vernetzung; Analyse und Dynamik von Institutionen und Organisationen; Veränderung und Krisen in Klientensystemen; Qualitätssicherung/ Evaluation.

5. Systemische Gesprächsführung und Fragetechniken; Moderationstechniken; Interventionsmöglichkeiten; kreative und darstellende Methoden; körperorientierte Techniken, Arbeit im Raum; Interinstitutionelle Kooperation. Spezialthemen: Beratung im Kontext Trauma, Pluralitätsmodell in der Beratung.

b) Supervision

c) Selbsterfahrung:
Familienrekonstruktion  / Biographiearbeit, Berufliche Rollen, Eigene Rollenmuster (beraterische „Ichzustände“), Trauer und Verlust, Beziehungsmuster, Umgang mit Konflikten

Kennenlerntermine: es besteht die Möglichkeit, die LeiterInnen, DozentInnen und Räume kennen zu lernen. Kostenfreie Termine finden je nach Lage der Coronapandemie Januar bis März in den Institutsräumen oder online statt. Je nach Lage besteht grundsätzlich auch die Möglichkeit, bei laufenden Seminaren für 1-2 Stunden „zu schnuppern“ und mit aktuellen TeilnehmerInnen zu sprechen.

Abschluss der Weiterbildung:

  • Die Weiterbildung endet bei Erfüllung aller Voraussetzungen mit einem Abschlusszertifikat des DGSF als „Systemische*r Berater*in (DGSF)“. Die Weiterbildung folgt in Inhalt, Dauer und Umfang den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für systemische Therapie und Familientherapie (DGSF). 

Folgende Leistungen sind für die Erteilung des Zertifikates zu erbringen:

  • Regelmäßige Teilnahme an den Seminaren (420 UE)
  • Aktive Mitarbeit und Bereitschaft zu Supervision und Selbsterfahrung
  • Nachweis von 100 UE Supervision
  • Nachweis von 100 UE Selbsterfahrung/ Selbstreflexion
  • Nachweis von 80 UE Peergruppenarbeit und Eigenstudium
  • Nachweis von 70 Sitzungen eigener Beratungspraxis
  • Erstellen von 3 ausführlichen Falldokumentationen, wovon ein Beratungsprozess mindestens 5 Sitzungen umfasst sowie das
  • Vorstellen von 1 Live- oder Videosupervision
  • Aktive Gestaltung des Abschlusskolloquiums

          Abschlussarbeit schriftlich und mündlich:

  • Vorstellung eines Beratungsprozesses orientiert an spezifischem Thema

Kosten, Förderung:

  • Weiterbildungsgebühr (Komplettpreis)  4500.-€ (MWSt befreit). 
  • Bei der DGSF fallen weitere Gebühren für die Zertifizierung an (siehe www.dgsf.org).
  • Eine Förderung ist über die Sächsische Aufbaubank (SAB) möglich.

Veranstaltungsorte und Termine:

Anmeldung / Anfragen:

  • für eine verbindliche Anmeldung nutzen Sie bitte unseren Anmeldebogen
  • für Anfragen melden Sie sich bitte per Mail office@isa-chemnitz.de oder telefonisch unter 0371/23526445

Letzte Aktualisierung: November 21st, 2023